BdP_2019-05-26_D5_09126
Bund

Workshop: BV-Antrag “BdP als politischer Akteur”

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Stamm Robin Hood, Ottobrunn
LV Bayern

Melde dich jetzt für den ersten Vorbereitungsworkshop zum BV-Antrag “BdP als politischer Akteur” am 25.3. um 19 Uhr an und gestalte damit den Antrag aktiv mit.

Du hörst “Der BdP ist ein politischer Akteur” und denkst dir…

  • Oh ja, erzähl mir mehr davon!
  • Halt, stopp! Wer behauptet denn sowas?
  • Öhm. Ok? Denke ich mal?

…?

Wir – das sind die Arbeitskreise Politische Bildung und Flucht & Asyl – finden jedenfalls, dass die Frage, welche politische Rolle dem BdP zukommt, zu wenig behandelt wird. Wir erleben, dass viele unserer Mitglieder sich unsicher sind, was sie in diesem Zusammenhang vom BdP erwarten sollten und auch, wie sie sich als Pfadfinder*innen verhalten sollten. Es geht das Gerücht um, der BdP müsse politisch neutral sein. Dabei spricht unsere pädagogische Konzeption aber von parteipolitischer Unabhängigkeit. Alles Jacke wie Hose? Wohl kaum.

Um etwas Klarheit ins Dunkel zu bringen, planen wir einen Antrag auf der nächsten BV einzubringen. Mit diesem Antrag wollen wir zum einen darauf aufmerksam machen, dass der BdP ein politischer Akteur ist (!) und zum anderen den Bund verpflichten und die LVs auffordern, ihren Beitrag dazu zu leisten, dass unsere Mitglieder von weniger Unsicherheiten in Bezug auf die politische Rolle des BdPs geplagt und in ihrer Jugendarbeit eingeschränkt werden.

Wir wissen, dass dieser Themenkomplex – Was, Pfadfinden ist politisch?! – bei vielen Diskussionsbedarf weckt. Und das ist gut so! In Vorbereitung auf die BV wollen wir mit dir ins Gespräch kommen, um gemeinsam einen Antrag zu erarbeiten, der gerade nicht nur das Produkt der zwei Arbeitskreise Politische Bildung und Flucht & Asyl, sondern das Ergebnis eines inklusiven Prozesses ist.

Wir haben uns dafür folgende Vorgehensweise überlegt:

  1. 25.3., 19 Uhr: Erster Workshop mit allen Interessierten, der dazu dient, einen ersten konsolidierten Entwurf des Antragstextes vorzubereiten.
  2. Diskussion des Antragstextes über mitreden.de.
  3. 1.6., 19 Uhr: Zweiter Workshop mit allen Interessierten, der dazu dient, eine fundierte Diskussion des Antrags zu ermöglichen.
  4. Bundesversammlung: Hoffentlich Beschluss des Antrags als Schlusspunkt eines Erarbeitungsprozesses, der allen, die Interesse hatten, die Möglichkeit geboten hat, sich einzubringen.

Also, egal wie deine erste Reaktion ausfällt: Wenn du Lust hast, dir mit uns Gedanken zum Thema politische Rolle des BdPs zu machen, dann melde dich jetzt für unseren ersten Workshop am 25.3. an! Hier geht’s zur Anmeldung.

 

Foto: Paavo Blofield

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Was denkst du?

  • Thomas Lübeck

    Wir sind nicht mehr in der Lage politisch zu bilden und damit Kinder und Jugendlichen die Fähigkeit eigene Entscheidung zu treffen mitzugeben. Wenn der BdP politisch wird ist das für mich ein Wiederspruch gegenüber der Regel kritisch sein und Verantwortung übernehmen. Wir haben eine größere Verantwortung als Politik, die nennt sich Jugendarbeit.

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  • Obradovic, Julia

    Hi Thomas!
    Ich kann leider nicht sehen, ob dieser Post vor oder nach unserem Gespräch auf Instagram kam. Ich hoffe jedenfalls, dass dir meine Antwort dort einleuchtet und möchte nochmal darauf hinweisen, dass es nicht (!) darum geht, unkritisch zu sein, sondern im Gegenteil, durch das Aufklären eines Missverständnisses dafür zu sorgen, dass sich unsere Mitglieder ganz kritisch und selbstverantwortlich auch eine politische Meinung bilden können, wenn sie das denn wollen. Ich schreibe bewusst politisch und nicht parteipolitisch. Denn genau da liegt das Missverständnis: Wir sind der parteipolitischen Unabhängigkeit verpflichtet, nicht aber der politischen Neutralität. Gerade die von dir angesprochene Jugendarbeit erfordert es, dass der BdP sich politisch positionieren kann, schließlich sind es Politiker*innen, die die Rahmenbedingungen für unsere Arbeit schaffen.
    Ich freue mich, wenn du auch weiterhin bei diesem Thema dabei bleibst – weitere Updates folgen bestimmt!
    VG & Herzlich Gut Pfad
    Julia