Fahrtenland Rumänien
,Die nächste Stammesgroßfahrt steht an und Du weißt noch nicht wohin? Deine Runde möchte doch mal etwas weiter weg als in den Spessart? Dann ist Rumänien vielleicht das richtige Fahrtenland für Euch!
Ein paar Fakten vorweg
- Deutschland ist etwa eineinhalb mal so groß wie Rumänien
- Auf einem Quadratkilometer leben in Rumänien durchschnittlich nur ein Drittel so viele Menschen wie in Deutschland
- Rumänien ist seit 2007 Mitglied in der EU
- Währung: Ein Euro entspricht etwa 4,4 rumänischen Leu
Ist das was für unsere Sippe oder Runde?
Rumänien ist als Fahrtenland sowohl für Sippen als auch für Runden geeignet. Es finden sich auch einige Gebiete, die nur für Runden oder besonders fahrtenerfahrene Sippen geeignet sind. Häufig sind die Eltern schwer davon zu überzeugen, dass man in Rumänien nicht auf Schritt und Tritt von Diebesbanden verfolgt wird. Da braucht es ausreichend Vorbereitungszeit, um Vorurteile aufzuklären und sich auf mögliche Probleme vorzubereiten. Es lohnt sich!
Flora und Fauna
In Rumänien leben vergleichsweise viele Bären, Wölfe und Hunde. Bei der richtigen Verhaltensweise sind die Tiere nicht gefährlich. Man muss aber darauf achten, nachts keine Lebensmittel außerhalb der Kohte liegen zu lassen. Wichtig ist auch, die Tiere nicht zu bedrohen oder in die Enge zu treiben. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass man überhaupt einem Bären oder Wolf begegnet. Wahrscheinlicher ist es, auf heimatlose Straßenhunde zu treffen. Trotzdem lohnt es zu wissen, wie man sich bei einer Begegnung richtig verhalten sollte.
Außerdem sind Störche, Gämse, Adler, Hirsche, Rehe und Wildschweine in Rumänien beheimatet.
Landschaftlich ist Rumänien sehr abwechslungsreich und spannend, außerdem darf man überall zelten. Ein Großteil der Landesfläche ist mit Nadelwäldern bedeckt, es gibt aber auch einige baumlose, steppenähnliche Gegenden. Gut zu wissen ist, dass es in den meisten Gebieten in Rumänien viele saubere Gebirgsseen, Flüsse und Bäche gibt.
Land und Leute
Die Rumänen leben in den meisten Teilen des Landes noch unter sehr ursprünglichen Bedingungen. Sämtliche Reiseführer und Reisebüros werben sinngemäß mit dem Satz „An diesen Orten in Rumänien ist die Zeit einfach stehen geblieben“. Was natürlich nicht heißt, dass Rumänien nicht zeitgemäß ist. Etwa zur gleichen Zeit als bei uns die Mauer gefallen ist, wurde in Rumänien der Kommunistische Diktator Nicolae Ceaușescu erschossen und die Zeit der sozialistischen Republik Rumäniens endete. Seit 2007 ist Rumänien Mitglied in der EU.
Fast jeder zehnte Rumäne lebt in Bukarest. Viele Regionen sind sehr dünn besiedelt und die Menschen versorgen sich zum Teil selbst mit ihren Bauernhöfen. Von Reisenden werden sie als sehr hilfsbereit und höflich beschrieben. Mit Gastgeschenken kommt man weit besser an, als wenn man die Einladung, im Heu zu übernachten, ausschlägt.
Klima
Das Klima in Rumänien ist dem in Deutschland sehr ähnlich. Aufgrund der großen Landesfläche muss man aber zwischen dem Nordosten, wo es meist etwas kühler ist, und dem wärmeren Südwesten des Landes unterscheiden.
Wohin genau?
In Rumänien gibt es ein großes Gebirge, die Karpaten. Man unterscheidet zwischen den Süd-, Ost- und Westkarpaten. Die höchsten Berge sind gut 2500 m hoch. Außerdem gibt es das Banater Gebirge, das viel kleiner ist und weniger hohe Berge hat. Der Bereich am Schwarzen Meer wird von vielen Touristen besucht, dort lohnt sich das Wandern nicht sehr.
Für (jüngere) Sippen ist das zentral gelegene Gebiet Siebenbürgen zu empfehlen. Es ist relativ dicht besiedelt, sodass man regelmäßig kleine Lebensmittelgeschäfte findet. Landschaftlich ist es weniger anspruchsvoll, aber genauso schön. Dort werden wesentlich weniger Bären gesichtet als in den Karpaten. In Transsilvanien steht außerdem das sagenumwobene Schloss von Graf Dracula.
Anreise
Die rumänische Grenze ist etwa 1200 km von Frankfurt entfernt. Für Runden empfiehlt es sich, über die Autobahnen zu trampen. Das geht besonders in Ungarn und Rumänien sehr gut und wird maximal zwei Tage dauern. Es gibt aber auch verschiedene Reisebusse, die mehrmals täglich zwischen Deutschland und Rumänien fahren. Diese Busse kosten 180 Euro pro Person für Hin- und Rückfahrt.
Infrastruktur im Land
Es gibt in Rumänien nicht sehr viele Züge, Bahnfahren ist aber sehr günstig. In viele Orte fahren außerdem auch kleine Busse.
Die Handynetzabdeckung ist in den meisten Gebieten erstaunlich gut. Das liegt daran, dass es in den ländlichen Gebieten lange Zeit keinen Festnetzanschluss gab.
Wo gibt’s weitere Infos?
Dich hat’s gepackt? Auf karpatenwilli.com findest du noch viel mehr Infos, Anekdoten, Wandertipps und Fotos:
Was denkst du?