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R/Rs

Plogging ist gut für unsere Umwelt und unser Immunsystem

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Stamm Goten, Kaiserslautern
LV Rheinland-Pfalz/Saar

Heute war ich mal wieder „ploggen“. Wie, ihr wisst noch nicht was das ist?

Plogging ist eine Wortkombination aus Jogging und Plocka upp, das schwedische Wort für aufsammeln. Die Idee, gleichzeitig etwas für die eigene Gesundheit und für die Umwelt zu tun, stammt vom schwedischen Umweltaktivisten Erik Ahlström. Ihn störte der viele Müll in Schwedens Hauptstadt Stockholm. Kurzerhand organisierte er deswegen Laufgruppen, die sich aufmachten die Stadt sauberer zu machen.

Aber Plogging ist überall möglich, so auch bei meinem Lauf durch den schönen Pfälzer Wald.

Was braucht ihr dazu? Einen Handschuh (oder auch zwei, Einweg-, Garten- oder Bauhandschuh), einen Müllbeutel und Lust und Freude, etwas Gutes für eure Gesundheit (und damit für das Immunsystem) und die Umwelt zu tun. Und schon geht es ab.

Ihr glaubt nicht, was ihr da so alles findet werdet. Vom Bonbonpapier über Plastiktüten, Verpackungsmaterial, Einwegbecher, Tempos, Zigarettenverpackungen und vieles mehr. Oft sind es Kleinigkeiten, welche in jede Jacken- oder Hosentasche passen und zuhause in den Mülleimer wandern könnten. Warum nicht? Wäre doch so einfach, vielleicht zu einfach?

Blick in den kleinen Müllsack

Letzte Woche habe ich sogar die Hutablage eines Autos im Wald gefunden. Diese konnte ich ca. 1,5 km zu einem etwas größeren Mülleimer im Wald transportieren. Unterwegs musste ich das Müllstück mal umgreifen, da ich einen Krampf in den Daumen bekam. So sah das gute Stück dann entsorgt aus, gemeinsam mit dem ersten kleinen Müllsack:

Aber es gibt auch Schönes zu sehen. Als ich an einem Wildgehege vorbeikam, konnte ich eine Gruppe von Rehen und Hirschen beim Äsen beobachten. Das freut einen dann sehr – Natur pur.

Allerdings gibt es immer noch genügend Umweltsünder*innen, wie das nachfolgende Foto zeigt. Mitten im Wald wurde die Rückbank eines PKW’s abgelegt. Dabei gibt es doch Wertstoffhöfe, die so etwas kostenlos annehmen.

Derzeit bestehen ja in ganz Deutschland Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie. Aber der Spaziergang und sportliche Aktivitäten sind erlaubt. Also könnt ihr doch das ausnutzen und euch (maximal zu zweit oder in der Familie) auf den Weg machen. Bewegung ist auch in dieser Zeit wichtig und richtig. Versucht es doch einmal. Ihr könntet ja dann auf eurer Stammeshomepage berichten oder schreibt doch mal einen Zweizeiler an die Redaktion von pfa.de. Die freut sich bestimmt und ihr könntet dann nachlesen, was andere Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf die Beine gestellt bzw. für die Umwelt getan haben. Ich bin gespannt.

 

Gut Pfad und bleibt gesund

 

Charly

 

 

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