Bei uns Willkommen!

Spielen ist Weltsprache!

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Stamm Rotmilan, Martfeld
LV Niedersachsen

“9. Ich will dem Frieden dienen und mich für die Gemeinschaft einsetzen, in der ich lebe.”

Wir vom Stamm Rotmilan sind uns einig, dass diese Pfadfinderregel grade bei der aktuellen politische Lage einen besonderen Stellenwert in unserem Engagement haben sollte! Doch geht das so einfach?

Wir zusammen auf Schatzsuche
Auf der Suche nach dem versteckten Schatz – vor allem wurde viel gelacht!

Ja!

Also trafen wir uns mit 15, in unserer Samtgemeinde untergebrachten, geflüchteten Kindern zwischen 6 und 12 Jahren. Zusammen haben wir gebastelt, gespielt, einen versteckten Schatz gesucht und gefunden und vor allem viel gelacht. Auffällig war, dass es zwar beim basteln noch das ein oder andere Kommunikationsproblem gab, dass Spielen jedoch ohne irgendwelche Probleme klappte. Selbst wenn die ein oder andere Regel am Ende doch nicht verstanden wurde, schmälerte das an keiner Stelle den Spaß aller Beteiligten.

Die Aktion war relativ simpel

Wir wollen versuchen diesen Kindern dabei zu helfen, Gleichaltrige kennen zulernen und einen Ort bieten, von wo aus sie sich ein soziales Umfeld in ihrer neuen Heimat aufbauen können. Diese Aktion war für uns eigentlich relativ simpel zu organisieren und doch wird sie den meisten von uns noch einen Moment länger im Gedächtnis bleiben. Sowohl für die Rotmilane als auch für unsere Gäste war es ein sehr abwechslungsreicher und spannender Nachmittag und wir freuen uns bereits auf weitere Aktionen miteinander.


 

Bei uns Willkommen!

Ihr geht auf die Straße. Ihr macht den Mund auf. Ihr ladet ein. Ihr sortiert Kleiderspenden. Ihr setzt Zeichen. Ihr organisiert Aktionen und Infoabende. Ihr fragt euch nicht, ob ihr helfen sollt. Ihr fackelt nicht lange, ihr macht einfach. Ihr engagiert euch mit so viel Herzblut für Menschen auf der Flucht. Ihr zeigt, dass jede und jeder

Bei uns Willkommen!

ist. Und in der nächsten pfade-Ausgabe erzählt ihr eure Geschichten.

Ihr habt uns schon beeindruckende Geschichten über euer Engagement für geflüchtete Menschen zugeschickt, die nur darauf warten, gedruckt zu werden. Und wenn ihr eure Geschichte mit dem ganzen Bund teilen möchtet – dann bloggt hier auf pfa.de oder postet sie mit dem Hashtag #beiunswillkommen auf Facebook, Twitter, Instagram oder wo auch immer ihr gerade seid!

Lest alle Geschichten zum Thema Bei uns Willkommen!

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Was denkst du?

  • Pitt

    Wenn wir uns für geflüchtete Menschen engagieren, deren Leben auf bedrohliche Art und Weise aus den Fugen geraten ist, dann liegt dem ein pfadfinderisches Menschenbild zu Grunde, das auf eine offene und von Toleranz geprägte Gesellschaft angewiesen ist. Dort kann kein Platz für Ausgrenzung und einseitige Sichtweisen sein. Diese Freiheit gilt es zu verteidigen.
    Wer über Flucht und Vertreibung redet, wird sich auch der Frage nach den Gründen stellen müssen. Und jeder, der sich tatkräftig für eine humane Gesellschaft einsetzt, wird sich mit den möglichen Folgen für unsere Gesellschaft beschäftigen müssen, die durch die Verschiebung solch großer Menschengruppen ergibt. Neben der Gefahr eines Rückfalles in einen menschenverachtenden Nationalismus durch überforderte Mitbürger, darf und muss auch über die Gefahren von Parallelgesellschaften und religiösem Fanatismus gesprochen werden. Beides ist als Drohkulisse derzeit am Horizont zu erkennen. Beide Extreme gefährden unsere Freiheit, aus deren Vorhandensein wir unsere Tatkraft und unsere humanitäre Haltung beziehen.
    Die derzeitige öffentliche Diskussion ist nicht dazu geeignet die Problematik angemessen zu bearbeiten. In meiner Wahrnehmung sind jene am lautesten, die entweder bedingungslose Gegner dieser Migrationsbewegungen sind, oder jene, die gerne alle Bedenken und Ängste als engstirnig abstempeln wollen.
    Wir hätten in dieser Situation – als BdP und als Pfadfinderbewegung – die Chance auf eine Versachlichung der Diskussion. Eine offene Beleuchtung aller Blickwinkel und die Einbringung unserer interkulturellen Erfahrung, Kompetenz und Kontakte.

    • Pfade-Redaktion

      Hi Johny, wir veröffentlichen ja schon Ausschnitte davon auf Facebook. Den ganzen Text wollen wir von der Redaktion nicht auf Facebook posten. Wir finden es schöner, wenn die Leute pfa.de besuchen und dann mitdiskutieren und ihre Meinung sagen. Wir veröffentlichen in Zukunft auch mehr und regelmäßiger Artikel und auch am Design wird sich in 2016 noch was tun, versprochen! Gut Pfad, Lars

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