Flucht & Asyl

Hör mir auf mit Tellerrand – die kritische Bildungsreihe des AK Flucht & Asyl feiert Halbzeit

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Stamm AK Flucht und Asyl,
LV Niedersachsen

Ein sehr kluger Mensch hat mal zu mir gesagt, das Leben in der Stadt sei gefährlich, denn nie den Horizont, sondern immer nur Häuserwände zu sehen, schränkt die Gedanken ein (naja, sinngemäß zumindest). Aber es ist gar nicht so einfach dieser Tage, in denen man kaum noch seinen Kiez verlässt, genug Horizont zu sehen zu bekommen, oder sonst für ausreichend Input zu sorgen. Seit Mitte Januar wagen wir deswegen in einer online-Bildungsreihe des AK Flucht und Asyl alle zwei Wochen einen digitalen Blick über den Tellerrand. Nach vier Workshops ist Halbzeit, und wir möchten einen kleinen Rückblick wagen und euch vorstellen, was euch bei den kommenden Terminen noch so erwartet!

Mit teilweise über fünfzig Teilnehmenden aus über zehn Verbänden und drei Ländern wurde in den letzten Wochen eine bunte Mischung aus Themen diskutiert: Mit dem KipppunktKollektiv diskutierten wir die Zusammenhänge von Klimagerechtigkeit und dem Kampf gegen Rechts; die neu gegründete AG Kolonialismuskritik des BdP ging mit uns auf Spurensuche in der kolonialistischen Vergangenheit der Pfadfinder:innenbewegung; im folgenden Workshop wurden die eigenen Privilegien kritisch hinterfragt; und in der letzten Woche stellten uns Referent:innen aus dem BMPPD den Internationalen Tag des friedlichen Zusammenlebens vor. Zentral war dabei immer die Frage: Was bedeuten diese Themen für unsere aktive Arbeit, und uns als Pfadfinder:innen? Wie können wir unsere Stämme und Bünde kritischer, sensibler, inklusiver gestalten? Und weil bei so vielen Denkanstößen und so wenig Zeit selten alles gesagt wurde, gab es im Anschluss an die zweistündigen Workshops immer die Möglichkeit, sich auch ohne Referent:innen in kleinen Breakout-Rooms weiter auszutauschen.

Neugierig geworden? Dann kommt hier die gute Nachricht: Die Bildungsreihe ist noch lange nicht vorbei! Als nächstes steht ein Workshop zu Verschwörungsideologien mit Referent:innen der Amadeo-Antonio-Stiftung an (11.03.21). Danach folgt ein kritischer Blick auf strukturellen Rassismus in der Jugendarbeit (18.03.) sowie eine Abschlussveranstaltung, bei der wir gemeinsam einen Blick zurück und in die Zukunft werfen wollen. Wenn ihr Interesse habt, an einer oder allen der kommenden Veranstaltungen teilzunehmen, schreibt einfach eine kurze Mail mit eurem Namen und eurem Stamm an  wiebke.meiwald@pfadfinden.de.

Vielen, vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die Stiftung Pfadfinden, ohne die dieses Projekt nicht möglich wäre!

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