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Pfadfinderinnen und Pfadfinder setzen Zeichen gegen Rechtsextremismus

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Stamm Goten, Kaiserslautern
LV Rheinland-Pfalz/Saar

Mehr als 1.000.000 Menschen sind in den letzten Tagen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Sie haben ein Zeichen gesetzt, um die Demokratie zu verteidigen. „Demokratie lebt von Menschen, die dafür aufstehen“, so Robert Habeck.

Auslöser für die Proteste sind Enthüllungen des Medienhauses „Correctiv“ über ein Treffen von Rechtsextremisten vom 25. November 2023 in Potsdam, an dem AfD Politiker sowie Mitglieder der Werteunion teilgenommen hatten. Ein Rechtsextremist der Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, hatte bei der Veranstaltung über „Remigration“ gesprochen was nichts anderes bedeutet, als dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft und Deutsche mit Migrationshintergrund das Land verlassen sollen. Und dies auch noch unter Zwang. Damit ist eine rote Linie überschritten worden und wir alle, die wir Demokraten sind, müssen uns dagegen wehren. Deshalb hat unser stellv. Stammesführer, Herbert, bereits zur Beteiligung an Demo und Kundgebung für Samstag, den 27.01.2024 aufgerufen. Zeigen wir, dass uns Demokratie wichtig ist und dass „die völkische Rassenideologie der Nationalsozialisten nie wieder Platz in Deutschland haben darf“, so Bundeskanzler Olaf Scholz.

Im Stadtjugendring Kaiserslautern hatten wir auch darüber diskutiert, ob wir eine Demo veranstalten. Zwei Tage später rief das Bündnis „Kaiserslautern gegen Rechts“ zu einer Demo und Kundgebung für den 27. Januar 2024 in Kaiserslautern auf.

Die Vereine und Verbände des Stadtjugendrings schlossen sich diesem Aufruf an.  Die BdP Stämme „Goten Kaiserslautern“ und „Kurpfalz Ramstein“ sowie der DPSG Stamm „Fridtjof Nansen Kaiserslautern“ mobilisierten ihre Ranger und Rover und schlossen sich der Demo unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ an.

Gemeinsam, mit 6 000 Menschen, haben wir ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und menschenverachtende, rassistische und antisemitische Einstellungen gesetzt.

Der Startplatz an der Stiftskirche platzte aus allen Nähten, bevor sich der Demonstrationszug Richtung Messeplatz in Gang setzte.

Viele bunte und kreative Demoschilder bereicherten den Zug. Über 60 Vereine, Parteien, Organisationen und Verbände sowie eine große Zahl Lauterer Bürgerinnen und Bürger und viele Studierende hatten sich zu der Demo aufgemacht, um ihre Stimme zu erheben und ein Zeichen zu setzen.

Selbst die Organisatorinnen und Organisatoren waren von der Zahl der Teilnehmenden überrascht. „So etwas hat Kaiserslautern noch nicht erlebt und ich bin stolz auf meine Heimatstadt“, so Oberbürgermeisterin Beate Kimmel in ihrer Ansprache.

Wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder hoffen für die Zukunft, dass es weitergeht und die „Schweigende Mehrheit“ sich häufiger und offener zu Wort meldet. Der Anfang ist gemacht.

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